Offene Tür

Offene Tuer Heidi Hübner vaihto art

Eine offene Tür für dich

Licht strahlt herein, alles erscheint hell und freundlich, eine Einladung einzutreten.

Ich bitte dich, mein Freund, meine Freundin tritt ein. Komm und sei mein Gast. Lass mich dir zuhören, lass mich mit dir reden, lass mich dich annehmen wie du bist. Gib uns Zeit einander kennen zu lernen. Lass uns ein Stück Weg gemeinsam gehen, lass uns teilen Freud und Leid.

Lass uns auch mal verschiedener Meinung sein, lass uns einander vergeben, lass uns miteinander beten, lass mich dir wünschen: „Gott segne dich!“


Wie ein Karussell sich dreht

Wie ein Karussell sich dreht, drehn sich die Gedanken, bedenken dies, bedenken jenes, grübeln, kommen doch nicht klar, finden neue Fragen. Flüchten vor sich selbst davon in vergangene Tage. Träumen dann von schönen Dingen, die die Zukunft nur kann bringen.

Wie ein Karussell sich dreht, drehn sich die Gedanken, drehn sich bis es endlich steht, nur im Traum noch weiter geht, vielerlei Gedanken. Wach ich dann erschrocken auf, will zu Ende denken, dreht sich neu das Karussell, summt die leise Melodie: denken muss ich, denken.

Wie ein Karussell sich dreht, drehn sich die Gedanken, drehn sich weiter, immer weiter, wolln bei dir verweilen, bitten Herr, steig du mit ein, dein solln die Gedanken sein. Langsam drehn sich die Gedanken, ruhn sich aus in dir. Nimm sie, trag sie mit dir fort. Langsam, langsam und dann schneller fliegen sie mit dir aus dem Karussell hinaus, fühln sich wohl und tanken auf, Herr, allein bei dir.

-Anse-Source-D'Argent-La-Digue-Seychelles

Stille Heidi Hübner vaihto art

In der Stille

In der Stille kommst du zu mir, klopfst ganz leise an meine Tür. Umarmst mich, umfängst mich, hältst mich umschlungen, bist ganz in mich hineingedrungen.

In der Stille da öffne ich dir ganz leise, ganz sachte meine Tür. Will nicht mehr reden, will nur noch hören und nichts soll mich dabei jetzt stören.

Weit weg ist die laute, unruhige Welt, die mir so oft den Weg verstellt, um ruhig, Herr, bei dir zu sein – gib deinen Frieden nun hinein, lass deinen Segen draus entstehen, um mit ihm in den Tag zu gehen.


Schüttle den Staub von deinen Füßen

Wir sind auf staubigen Wegen gegangen, über Wurzeln gestolpert und hingefallen. Du hast es nicht zugelassen, dass wir uns gegenseitig unsere Wunden verbinden. Deine Tür ist zugeschnappt. Ich stehe draußen und alles anklopfen, alles bitteln und betteln nützt nichts. Alle Tränen sind vergeblich. Deine Tür bleibt verschlossen. Ich versteh nicht, warum, bin enttäuscht, traurig, verzweifelt……

…….. bis ich Jesu Worte höre: „Geh und schüttle den Staub von deinen Füßen.“ An Jesu Hand geh ich, aber es ist schwer und meine Füße bleiben staubig. Ich muss mir von IHM die Füße waschen lassen und die Tränen trocknen.

Stolperweg Heidi Hübner vaihto art

Wo aus Ruinen Gräser wachsen Heidi Hübner vaihto art

Wo aus Ruinen Gräser wachsen

Wo aus Ruinen Gräser wachsen, auf kalten Steinen Blumen blühn.

Wo vorhin Regentropfen fielen und nun die Sonnenstrahlen spieln.

Wo sich einst unsere Wege trennten, da könnten wir uns heut verstehn.

Lass an den alten Mauerresten uns tausend Möglichkeiten sehn.

 


Ein Fangspiel beginnt

Die Zeit eilt davon, als hätte sie Flügel, als erhöbe sie sich in die Luft und flöge mir lachend davon.

Ein Fangspiel beginnt, um Minuten, Stunden, Tage oder Jahre. Die Zeit ist es die flieht. Ich aber bin ihr Fänger, renne ihr hinterher und hole sie doch niemals ein.

Möwe im Abflug Heidi Hübner vaihto art

Gewitterwolken Heidi Hübner vaihto art

Sorgen

Sorgen ziehen wie Wolken am Himmel. Eine leichte Brise treibt sie voran. Das, was mir gestern noch Kummer bereitet, geht mich doch heute schon nichts mehr an.

Sorgen drängen sich dicht aneinander. Über mir wird es schwarz wie die Nacht. Lautlos ballt sich Gewitter zusammen. Unheil kommt schneller, als ich gedacht.

Sorgen brauchen die leichte Brise, brauchen, Herr, deinen guten Geist, der mir, wie bei den Wolkenspielen, bald wieder neue Hoffnung verheißt.


Ein Geschenk

Vergiß nicht, dass das Leben ein Geschenk ist. Ein Geschenk, das Gott dir gab.

Lass es nicht nutzlos in einer Ecke liegen. Wirf es nicht von dir, noch bevor du es dir richtig angesehen hast.

Pack es aus, dein Geschenk und bestaune es. Freu dich dran und entdecke, was du alles damit anfangen kannst.

Geschenk Heidi Hübner vaihto art

Risiko

Wer seine alten Kleider ablegt, bevor er Neue hat, muss damit rechnen, dass er friert.

Wer ins Wasser springt, ohne Schwimmen zu können, riskiert es, dass er untergeht.

Wer aus dem Boot steigt, bevor er Boden unter den Füßen spürt, läuft Gefahr, niemals an Land zu kommen.

Wer seine Tür aufmacht, bevor er weiß, wer draußen steht, muss auf Überraschungen gefasst sein.

Wer bereit ist, auch einmal ein Risiko einzugehen, dem erschließen sich unter Umständen dennoch völlig neue Möglichkeiten.